Beiträge von Mara

    Die Befunde sind da, wir sind Gott sei Dank negativ auf PBFD und Polyoma.

    Amelie hat gut gefuttert, ihre gesamte neue Körnermischung, das scheint jetzt auch wieder problemlos zu funktionieren.

    Jetzt kann wieder Ruhe einkehren. ;)

    Sie frisst mittlerweile wieder ihre Körnermischung, hatte auch keinen Anfall mehr, zumindest habe ich nichts mehr beobachtet.

    Mit der Praxis habe ich bereits telefoniert, die haben heute viel Betrieb und melden sich, wenn die Befunde da sind.

    Ich soll Amelie weiter beobachten und erst mal keine Medis mehr geben, sie scheint ja ohne klarzukommen.


    Ich hoffe mal, sie ist über den Berg. :)

    Die Ärztin hatte mir Metacam und Novalgin als Schmerzmittel mitgegeben.

    Das Novalgin sollte ich nach der ursprünglichen Anweisung 2 mal täglich geben und ein Mal täglich Metacam.

    Am Op Tag habe ich mittags das Novalgin gegeben, abends Novalgin gegeben und um 23 Uhr Metacam.

    Am nächsten Morgen wieder das Novalgin, Amelie war aber sehr ruhig und wollte nicht so recht fressen.

    Da sagte die Ärztin, ich solle 3 mal täglich Novalgin geben und Metacam nur noch bei Bedarf.


    Also bekam Amelie am Donnerstag 3 mal Novalgin und um 23 Uhr noch ein Mal Metacam.


    Freitag ging es ihr viel besser, da habe ich nur noch 3 mal Novalgin gegeben, kein Metacam mehr.


    Samstag morgen noch einmal Novalgin, dann war das Fläschchen leer, das ich mitbekommen hatte.

    Vermutlich war es nur für zwei Mal täglich ausgerichtet und ich sollte ohnehin nur 3 bis 4 Tage Schmerzmittel geben.


    Da sie nachmittags wieder sehr ruhig war, habe ich ihr am Samstag Nachmittag dann nochmal Metacam gegeben.


    Das hätte ja eigentlich bis heute Nachmittag wirken sollen, Novalgin hatte ich keines mehr und das Antibiotikum, das sie zwei Mal täglich bekam, beginnend am Mittwoch Abend war Samstag morgen auch die letzte Dosis, da Fläschchen leer und die Anweisung war, es 3 Tage zu geben.


    Ich habe ihr jetzt heute gar nichts mehr gegeben, heute Nachmittag ging es ihr wieder besser und ich habe ohnehin nur noch Metacam da. Sie frisst aber, bewegt sich normal und putzt sich.

    Also für mich kein Grund, Metacam zu geben.


    Morgen telefoniere ich nochmal mit der Ärztin, aber bisher bin ich ihren Anweisungen genau gefolgt.


    Es ist ja auch immer Stress für Amelie, wenn ich sie einfange, daher bin ich der Meinung, Ruhe ist gerade das Beste.

    Heute Mittag hatte ich ziemlich Herzrasen.

    Ich habe die beiden in der Voliere beobachtet, schleiche ja dauernd mit Argusaugen herum, ob es ihnen auch gut geht.

    Mein Mann meint schon, ich würde so langsam eine Paranoia entwickeln.


    Da plumpst Amelie auf den Boden der Voliere, flattert völlig unkontrolliert über den Boden, fliegen kann sie ja nicht und landet auf der untersten Stange. Dort hat sie ihr linkes Füßchen abgespreizt, das unkontrolliert zitterte, ebenso wie der linke Flügel.


    Ich war ziemlich erschrocken, das Füßchen zog sich zusammen und wieder auseinander, der Flügel spreizte sich immer wieder ab, es schien, als hätte sie keine Kontrolle darüber.


    Das dauerte ungefähr 30 Sekunden, ich wollte gerade die Transportbox holen und mit ihr "in irgendeine Klinik" fahren, da hörte es genauso plötzlich auf, sie kletterte an der Voliere nach oben und setzte sich auf ihren Lieblingsplatz.

    Sie konnte die Füßchen beide ganz normal benutzen, der Flügel war auch wieder "normal", sie schien aber sehr müde zu sein.


    Hat dann etwa 2 Stunden auf ihrem Platz geschlafen, zwischenzeitlich ein Füßchen eingezogen, und zwar das, das nicht gekrampft hatte, sie saß also auf dem Fuß, der zuvor so unkontrolliert gezittert hatte.


    Jacob saß bei ihr, nach etwa 2 Stunden begannen sie sich zu putzen und Amelie kletterte zum Futternapf um zu fressen.


    Also keine Auffälligkeiten mehr.


    Jetzt weiß ich ja nicht, ob das das erste Mal war, denn es dauerte ja nur etwa 30 Sekunden und hinterher war nichts mehr zu bemerken. Ich gebe ihr jetzt jedenfalls kein Schmerzmittel mehr, hatte sie aber heute morgen auch nicht bekommen, weil sie wieder relativ fit war und die Ärztin meinte, ich solle nach 3 Tagen schauen wie es geht und dann evtl. absetzen.


    Morgen rufe ich an und schildere es der Ärztin, hat einer von euch eine Idee, was das gewesen sein könnte?

    Amelie geht es gut, sie frisst, die putzt sich und ist wieder viel in der Voliere unterwegs.

    Heute Nacht haben Jacob und Amelie wieder zusammen auf der Schaukel geschlafen, es scheint also alles wieder in Ordnung zu sein.

    Befunde habe ich noch keine, das wird vermutlich Mitte nächster Woche soweit sein.


    Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung, Amelie operieren zu lassen. :)

    Mein ältester Welli wurde knapp 12 Jahre alt, starb vermutlich an Altersschwäche und war männlich.

    Mein zweitältester Welli wurde 11 1/2 Jahre alt, es ging ihr plötzlich schlecht, sie plusterte und ist am nächsten Tag gestorben, war weiblich.

    Da bin ich aber gespannt auf das neue Pärchen.

    Mein Nicky, der damals 9 1/2 Jahre alt war und komplett zahm ist auch beim Tierarzt gestorben, als der ihn in die Hand nahm.

    Es ging rasend schnell und war für mich absolut schockierend.

    Er hatte eine Luftsackentzündung, das hat wohl dazu beigetragen.

    Der Tierarzt hatte nichts gemacht außer ihn aus dem Käfig zu holen, etwas, das er schon sehr lange kannte und womit er eigentlich nie Probleme hatte.


    Der erste Partner von meinem vorherigen Pärchen, Felix und Nicole, war gerade mal 6 Monate alt, als er plötzlich von der Stange fiel und tot war. Gerade hatte er noch gezwitschert, wir hatten Besuch von den Schwiegereltern und von einem auf den anderen Moment fiel er einfach so von der Stange.


    Daraufhin hat Felix Nicole als Partnerin bekommen und die beiden waren 11 Jahre zusammen.

    Ich würde in dem Fall auch keinen Welli mehr dazu setzen.

    Er ist auf euch geprägt, er kann mit euch interagieren und ist das auch gewohnt.

    Er hätte ja nicht nur den "Stress" einer Zusammenführung zu bewältigen, sondern müsste sich komplett umstellen. Eine gänzlich andere Situation als vorher.


    Etwas Anderes wäre es, wenn er plötzlich allein wäre, weil der langjährige Partner verstirbt.

    Dann würde er etwas vermissen, wäre einsam.


    Aber so wie es jetzt ist, scheint es ihm doch gut zu gehen, v.a., da er genug Anschluss an euch hat und zusätzlich den ganzen Tag Freiflug.


    Meine ersten beiden Wellis vor über 30 Jahren waren ebenfalls Einzelvögel, aber komplett in die Familie integriert, mit ganztägigem Freiflug. Sie waren immer mit dabei und ich denke, sie waren glücklich.

    Auch wenn es natürlich nicht artgerecht ist.


    Aber in so hohem Alter würde ich keine Vergesellschaftung mehr machen.

    Hallo Emmi,

    es tut mir sehr leid, dass dein Günni verstorben ist.

    Ich bin gespannt auf das Ergebnis der Laboruntersuchung, aber bei uns hat es fast keine Auswirkungen, weil die beiden ja schon seit 9 Jahren zusammen sind.


    Allerdings wollte ich wieder ein junges Pärchen aufnehmen, falls einer der beiden verstirbt, damit der Andere nicht allein ist.

    Sollte sich jetzt herausstellen, dass sie PBFD oder Polyoma positiv sind, kann ich das dann leider nicht machen und einer bleibt allein.

    Das fände ich sehr traurig, deshalb hoffe ich, dass es nichts "Ansteckendes" ist.


    Amelie hat die Nacht gut überstanden, war aber heute morgen sehr ruhig und saß immer noch an derselben Stelle wie gestern Abend.

    Ich habe ihr sofort wieder ihr Novalgin (und das Ab) gegeben und eine gute Stunde später saß sie am Knaulgras und hat gefressen. Sie pickt auch schon an der roten Kolbehirse und putzt sich, das werte ich jetzt mal als gutes Zeichen.


    Sie hat jetzt allerdings schon raus, dass die Tropfen aus der Spritze nicht schmecken und es dauert ewig, bis sie den Schnabel weit genug öffnet, so dass ich ihr die Tropfen mit der Spritze einflößen kann.


    Mit der Tierärztin habe ich schon telefoniert, die meinte, ich solle das Novalgin jetzt drei Mal täglich geben und abends noch das Metacam. Bei einem Onlineshop habe ich Aufsätze für die Spritzen entdeckt, damit sollte es leichter gehen, aber die Tierärztin kannte diese Aufsätze nicht und hat sie auch nicht vorrätig.

    Ich habe es jetzt mal bestellt, man weiß ja nie, wann man das nochmal braucht.


    Die Tierärztin wollte gleich den Link haben, damit sie das auch bestellen können, sie ist wirklich sehr bemüht.

    Ich soll mich morgen nochmal telefonisch melden, sie möchten gern über den weiteren Verlauf Bescheid wissen, ohne dass wir Amelie nochmal mit Transport stressen müssen, solange es nicht nötig ist.

    Ich habe die erste Dosis Schmerzmittel verabreicht, das erste Mal in über 40 Jahren Wellensittichhaltung, dass ich einem Welli Medizin geben musste.


    Mir tut es leid, dass ich sie dafür jedes Mal einfangen muss, die beiden sind nicht handzahm, war in den 9 Jahren auch nicht nötig.

    Ich kann alles in der Voliere machen , da bleiben sie ruhig, auch wenn ich ihnen nahe komme.

    Aber mit der Hand greifen, da hört für sie der Spaß auf.

    Ist aber leider nötig.


    Dieter01

    Ich bin gerade dabei mich durch deine Beiträge zu lesen, so viele Informationen, so viele Wellis und so ein tolles Zuhause, ich bin ganz neidisch.


    So viele Wellis hatte ich nicht, die beiden Einzelvögel aus meiner Kindheit/jung erwachsen, dann jeweils immer ein Pärchen, Jacob und Amelie sind mein drittes Pärchen.

    Sie waren ein halbes Jahr zusammen mit Felix zu dritt.


    Und immer Glück gehabt, nie einen Tierarzt gebraucht oder Medikamente.


    Es ist ja noch nicht sicher, dass es PBFD ist, warten wir mal ab.


    Aktuell geht es Amelie ganz gut, sie hat schon ein bisschen gefressen und die erste Dosis Novalgin intus.

    Vielen Dank für die nette Aufnahme hier im Forum.

    Ich heiße Renate, komme aus dem Saarland, bin 56 Jahre alt.

    Wellis begleiten mich seit meiner Kindheit und ich kann mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen.


    Mein erster Welli kam aus einer Zoohandlung, war Einzelvogel und mein bester Kumpel.

    Er hatte wie damals üblich einen kleinen Käfig, der aber von morgens bis abends offen stand und er war immer bei uns.

    Er saß mit am Tisch, bei den Hausaufgaben, abends auf der Couch.


    Leider wurde er nur zwei Jahre alt, er flog in eine Tür, die gerade am Zuschlagen war und brach sich das Genick.

    Damals war ich 12 Jahre alt und todunglücklich.


    Kurz darauf zog wieder ein Welli ein, der ebenso zahm wurde und mich ins Erwachsenenleben begleitete.

    Er zog mit mir um, von München ins Saarland, und wurde 9 1/2 Jahre alt.

    Er starb beim Tierarzt, als dieser ihn untersuchen wollte, obwohl er zahm war.

    Er hatte wohl eine Luftsackentzündung und bekam einen Herzschlag, als der Tierarzt ihn in die Hand nahm.


    Danach hatte ich einige Jahre keine Wellis, erst als meine Kinder geboren waren kam wieder ein Wellensittichpärchen zu uns.

    Als sie zwei Jahre alt waren entflogen sie beide durch ein gekipptes Fenster im Dachgeschoß.


    Die Henne, die relativ zahm war, fanden wir ein paar Tage später wieder, sie saß in einem Baum im Wald gegenüber und ließ sich sichtbar erleichtert in ihren Käfig zurückbringen.


    Sie bekam einen neuen Partner und als wir mit den Kindern umzogen blieb sie bei meiner Mutter, weil diese sich nicht auch noch von den Wellis trennen wollte.


    Kurz darauf bekamen wir im eigenen Heim unser erstes Pärchen, Felix und Nicole.


    Felix



    Nicole



    Nicole wurde 11 1/2 Jahre alt und starb nach kurzer Krankheit in meiner Hand.

    Felix war von einem Tag auf den anderen sehr still, bewegte sich kaum noch.

    Also bekam er eine neue Partnerin, Amelie.




    Amelie war ein Jungvogel, Felix war sofort begeistert und zwitscherte wieder.

    Aber mit seinen 11 Jahren konnte er nicht mit der jungen Amelie mithalten und so zog kurz darauf Jacob ein.



    Felix war glücklich, er hatte Gesellschaft, Jacob und Amelie waren von der ersten Sekunde an unzertrennlich, ein glückliches Pärchen, das ist bis heute so.


    Felix flog ein halbes Jahr später still und leise nachts über die Regenbogenbrücke, aber er war in seinem letzten halben Jahr noch mal aufgeblüht.


    Kurz nach Jacobs Einzug kam ich eines Morgens an die Voliere und es lagen überall Federn von Amelie.

    Seit diesem Zeitpunkt konnte sie nicht mehr fliegen, war aber ansonsten munter und fidel.


    Ich recherchierte und fand heraus, dass sie an einer Viruserkrankung leiden könnte.

    Da bereits alle drei seit einigen Wochen zusammen waren, war eine Ansteckung in dem Fall schon passiert.

    Heilen konnte man es auch nicht, also beschloss ich abzuwarten und baute die Voliere um, so dass Amelie überall hinkam.


    Heute sind die beiden knapp 9 1/2 Jahre alt und bis vor einem Monat waren sie immer gesund und munter, keinerlei Krankheitsanzeichen.

    Um Neujahr begann Jacob mit der Mauser und sie dauerte gefühlt endlos.

    Vor ein paar Wochen sah ich dann, dass sein Bäuchlein ganz kahl war. Er selbst war aber munter wie immer, flog seine Runden in der Voliere, also schob ich es auf die lange Mauser.


    Vor zwei Wochen entdeckte ich dann ein seltsames "Gewächs" an Amelies Schnabelwinkel und dachte erst mal an Milben.


    Dann begann eine frustrierende Suche nach einem Tierarzt, der Wellensittiche behandelt, ich hatte bis dahin tatsächlich nie einen Tierarzt für die Wellis gebraucht. Letzte Woche wurde ich fündig, durfte sofort kommen und dort wurde dann festgestellt, dass es keine Milben waren.


    Das Gewächs am Schnabelwinkel, das außen noch recht klein war, war im Inneren sehr viel größer, was wir aber erst sahen, als die Tierärztin Amelies Schnabel öffnete. Kaum zu glauben, dass man ihr ansonsten gar nichts anmerkte, sie futterte wie immer, sie turnte durch den Käfig wie immer und ihr Gefieder war tadellos.


    Wir hatten nur zwei Optionen, einschläfern oder operieren.

    Ich entschloss mich zur Op, weil Amelie ansonsten munter und lebenslustig war.


    Eine Ursache für das kahle Bäuchlein fand die Tierärztin nicht, wir entschieden aber, dass Amelies Gewächs eingeschickt wird und auf die Virenkrankheiten untersucht wird. Das wäre sinnvoller als Federn einzuschicken, denn wenn das Geschwür durch PBFD verursacht wäre, würde sich der Virus in den Zellen finden lassen. So zumindest die Aussage der Tierärztin.

    Das wäre dann auch eine Erklärung für Jacobs Bäuchlein, ansonsten gäbe es aktuell keine.


    Amelie ist heute morgen operiert worden, mit erheblichem Risiko, wie die Tierärztin vorher zu bedenken gab.

    Aber sie hat es geschafft, sie sitzt wieder bei Jacob, der sich unbändig freut, dass sie wieder da ist.


    Jetzt bekommt sie die nächsten Tage noch Schmerzmittel und Ab, falls ich das hinkriege, und das entfernte Geschwür sowie eine Kotsammlung von beiden wird an ein Labor geschickt. Die Befunde sollten in einigen Tagen da sein.


    Soweit fürs Erste, jetzt lese ich mich mal durchs Forum, ich hätte nämlich einige Fragen, weil ich u.a. das Futter umstellen möchte. :)