Traurige Erfahrungen

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt nicht nur schöne Zeiten mit unseren Vögeln, sondern auch traurige. Wir leiden ungemein, wenn es ihnen schlecht geht oder sie zu früh von uns gehen. In diesem Thema können wir alle mal über unsere traurigsten Erlebnisse berichten.


    Ich beginne mal:

    Betty wurde nur 3 Jahre alt und ihr Tod war unnötig

    Der Tod von Betty hat mich damals schockiert, sie ist an/wegen eines Sohlengeschwürs gestorben, ich habe es zu spät gemerkt, die Sehne war bereits angegriffen. Der Tierarzt hat die Kruste weggemacht und es war eine kleine Wunde an der Stelle, dann eine Salbe darauf getan, anschließend bekam sie eine Art Strumpf um ihr Füßchen und einen Manschettenkragen um ihren Hals. Der Tierarzt meinte, sie sollte zur Beobachtung da bleiben. Am nächsten Morgen kam der Anruf: Betty ist gestorben.


    Ich vermute mal, sie ist in der fremden Umgebung mit Manschette an den Folgen einer Panikattacke gestorben oder an einer Blutvergiftung. Denn einbalsamierte Füßchen war blau, als ich sie am nächsten Tag abholte. Vielleicht war die Salbe daran schuld oder Bakterien sind in die kleine offene Wunde geraten und es ging dann sehr schnell.


    Wenn ich früher gewusst hätte, wie gefährlich ein Sohlengeschwür ist, hätte ich Betty rechtzeitig behandelt und auch bei der Tierarztwahl habe ich einen Fehler gemacht. Aber damals im Jahr 1987 gab es noch kein Internet. Manchmal sind Foren doch ein Segen.



    Danach hatte ich eineinhalb Jahre keine Wellensittiche mehr.

  • Vorwürfe, die man sich bei einem viel zu frühen Tod eines Tieres macht, sind quälend, bringen das geliebte Tier aber nicht zurück.

    Ich könnte einiges von traurigen Erlebnissen und Verlusten meiner Wellis, Nymphensittiche und Kanarien berichten. Eigentlich waren es nur meine beiden Nymphensittichhähne, die sehr alt wurden und friedlich über die Regenbogenbrücke flogen.

    Wenn mich der Verlust von Vögeln schmerzt, so nenne ich zuerst Daisy, "meine" Drossel, aber dann folgen schon die anderen, allen voran Friedolin, der so zart und traurig wirkte und leider aus Abgabe nur ein halbes Jahr bei mir lebte.


    Darum folgende Bitte:

    Darf ich deshalb von meinem Kater Murmel erzählen? Er ist am 18. September 2004 verstorben, am 4. Geburtstag meines Neffen.

    Murmel war ein Abgabetier aus 3. Hand, der über mehrere Umwege zu mir fand, als er 9 Jahre alt war. Er hatte es nicht immer gut, wurde wohl als Jungtier getreten, später vernachlässigt. Als scheu und ängstlich bekannt, gewöhnte er sich schnell bei mir ein. Wir hatten ein wunderbares Zusammenleben, selbst die Nymphensittiche mochten ihn und umgekehrt. Es war für mich eine der besten Zeiten, die ich bisher erlebte, voller Wärme, Zufriedenheit und Harmonie. Murmel warnte mich sogar in einer Nacht 2002 vor einem ins Haus geschlichenen Eindringling, so dass dieser von der Polizei weggeführt werden konnte.

    Murmel wurde in 2004 krank, er wollte von einen Tag zum anderen nicht mehr aufs Katzenklo, verlor mit dem Urin Blut. Zwei- bis drei Mal in der Woche war ich mit ihm bei einer Tierärztin, die gute Aussichten sah, dass er wieder gesund werden könnte. Die Untersuchung war wohl schmerzhaft, jedenfalls klammerte sich Murmel an dem Tag, als wieder der TA anstand, um ein Bein eines Sekretärs und in den Teppich fest. Ich beließ es dabei und verschob den Besuch.

    Frühmorgens saß er dann auf meinem Kopfkissen, streichelte mit einer Pfote durch mein Haar und leckte meine Stirn.

    Es war ein Abschied, den wir auf dem Balkon in der Herbstsonne verbrachten, da ich Urlaub hatte. Am Späten Nachmittag verkroch sich Murmel in die Höhle seines Kratzbaums. Es war bereits spät und dunkel, als vor dem Fenster ein Vogel wundervoll glockenklar sang. Ich schlief dann ein und fand Murmel morgens zusammengerollt in der Kratzbaumhöhle vor - er war für immer eingeschlafen im Alter von knapp 15 Jahren. Auch wenn es sich leider nicht grundsätzlich vermeiden lässt, dass Tiere beim TA oder in der Klinik versterben, so bin ich doch dankbar, dass Murmel daheim gehen durfte.

    Seither wollte ich keine weitere Katze mehr aufnehmen und werde es wohl nicht mehr tun, auch nicht wegen der Wellensittiche und weil ich als Nicht-Fleischesserin mich inzwischen schwer tun würde, Fleisch an Vierbeiner zu verfüttern.,

    Murmel war für mich sowieso einmalig. Ich habe immer noch den kleinen Ball, mit dem er so gern spielte.

    <3 Jedes Lebewesen ist einmalig <3

    Einmal editiert, zuletzt von Budgies ()

  • Hallo zusammen! Mein Name ist Chris und ich komme aus Österreich. Freut mich sehr ein kleiner Teil der eingeschworenen Wellensittichgemeinde zu sein, ihr habt wirklich ein interessantes, tolles Forum. Ich neu bin und mich noch nicht richtig auskenne habe ich meinen Beitrag zuerst in "Was machen eure Wellis gerade in diesem Augenblick" gepostet-passt wohl besser hierher.

    Ich würde euch am liebsten gleich zu Beginn was Freudiges berichten, doch leider ist genau das Gegenteil der Fall.

    Begonnen hat alles vor 2 Monaten. Mein Willi (grün/schwarz) hat plötzlich stark zu niesen begonnen und aus seinen Nasenlöchern kam plötzlich ein rötlich, blutiges Sekret. Ich bin mit ihm sofort zu einem vogelkundigen Tierarzt um einen Abstrich zu machen. Da sich sein Zustand schnell verschlechtert hat, haben wir es bis zum Ergebnis mit nicht antibiotischen Schmerz und Entzündungshemmern versucht -ohne Erfolg. Obwohl der Abstrich negativ war, haben wir es mit Antibiotikum versucht, ohne dass eine Verbesserung eingetreten ist. Sein Zustand hat sich sogar weiter Verschlechtert. Dann haben wir es wegen Verdacht auf Hefepilz (nicht bestätigt) mit geringer Mengen von Koniacid (Trinkwasser) versucht, auch ergebnislos. Er schläft viel, frisst wenig und hat vor kurzen auch zum trockenwürgen begonnen-als ob ihm das Fressen schmerzen bereiten würde.

    Also bin ich sofort zu einem zweiten vogelkundigen Veterinär und habe einen erneuten Abstrich (anlegen von Kulturen) sowie eine Analyse des Stuhls (sieht völlig normal aus) durchführen lassen- wieder völlig ergebnislos!

    Die Tierärzte kennen sich und haben lange beraten-sie stehen vor einem Rätsel und können sich die Infektionsurache nicht erklären. Wir haben es dann mit Vitaminen und Luftbefeuchter versucht, half alles nichts.

    Was kann ich denn noch versuchen!? Falls jemand von euch noch eine Idee hat, wäre ich sehr dankbar.

    Zur zeit sieht der Verlauf nach einem schleichenden Todesurteil aus, leider-ich möchte aber nichts unversucht lassen!

    Ich danke euch schon im Vorhinein und wünsche Euren Tieren ein langes gesundes Leben- Es sind so entzückende Wesen!!

    Liebe Grüße, Chris

  • Das mit deinem Vogel sieht nicht so toll aus. Du kannst ihm wahrscheinlich nur noch ein paar schöne Tage machen. Es sieht so aus, als ob dein Spatz wohl etwas hat, was nicht mehr behandelbar ist. Wir haben damals im Tierschutz auch Leute gehabt, die mussten den Welli Inhalieren lassen um ihm das zu verbleibende Leben noch einigermaßen erträglich zu machen. mit diesem Pariboy in einem Transportkäfig und die Vögelchen hatten noch eine gewisse Erleichterung. Aber das hast du ja schon gemacht, oder nicht? Ich wünsche dir viel Kraft und eine bessere Diagnose. Wir hatten mal einen sehr guten Tierarzt der sehr gut Diagnosen stellen konnte, aber die Tiermedizin ist da begrenzt. Eine Tomografie würde vielleicht einen Tumor sichtbar machen. ;( Wir wünschen dir Kraft, ihm es noch so angenehm zu machen, wie möglich. :blumen:

  • Hallo,


    Das ist so schlimm.

    Vielleicht stimmt was im inneren was nicht? Wurde er vielleicht geröngt?

    Bin da selber leider total ratlos und das würde mir einfallen.

    Drücke so die Daumen, dass man ihm helfen kann.

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