PLATZ IST IN DER KLEINSTEN HÜTTE

  • Oops, der Titel ist weg, habe ich aus Versehen gelöscht. Sorry.

    PLATZ IST IN DER KLEINSTEN HÜTTE


    Vor 6 Monaten nahm ich einen flugunfähigen Wellensittich zu mir, der seine Partnerin verloren hatte und drei Monate allein saß.

    Die Halterin erwartete ein Baby und wollte keinen neuen Vogel mehr aufnehmen.

    Fridolin, so nannte ich ihn, weil sein voriger Name Nobody lautete, er aber darauf nie reagierte. Nachdem er gesundheitlich bis auf die Einschränkung soweit okay war, saß er in einem kleineren Käfig separat. Das sollte natürlich eine vorübergehende Lösung sein. Im Laufe der Tage, Wochen und Monate gesellten sich tageweise meine anderen zu ihm bis auf Ottilie. :hihihi:

    Ist das nicht komisch? Da sitzt die Ottilie tagelang allein in der Voliere, weil Leopold, Rübe und Bonnie es lustig finden, dem Fridolin in seinem kleineren Käfig Gesellschaft zu leisten? :knuddel: Der wiederum macht überhaupt keine Anstalten, in die Voliere zu klettern, weil er bereits beim Züchter separat saß und auch bei der jungen Vorbesitzerin lieber drinnen blieb, während die Partnerin durch die Wohnung flog.

    Vor zwei Tagen war Fridolin dann aus seinem Käfig verschwunden, nur Bonnie und Leopold saßen drin auf der Schaukel, während Rübe auf dem Käfigdach vor sich hindöste. Ich habe den kleinen Fridolin im ganzen Zimmer gesucht und ihn nicht gefunden. ?( Meine fast verzweifelten Rufe alarmierten Rübe, :abschied: der dann mehrfach hintereinander rief, so dass Fridolin tatsächlich antwortete. So konnte ich den kleinen Mann in der hintersten Ecke am Schrank ausmachen und ihn zurückbringen, denn zum Glück kam er gleich auf die Hand, offensichtlich erleichtert. :troest2: Wie und warum er aus seinem Käfig kam, bleibt ein Rätsel. Da sowohl das Volierentor als auch das Törchen am Käfig ganztägig offen steht, kann es sein, dass er aus Versehen rausgeplumpst ist.

    Heute teilen sich Rübe, Bonnie und Ottilie die Voliere, während der alte große Leopold weiterhin bei dem jungen kleinen Fridolin im Käfig sitzt.

    <3 Jedes Lebewesen ist einmalig <3

    Einmal editiert, zuletzt von Budgies ()

  • Schwester S.

    Hat den Titel des Themas von „N“ zu „PLATZ IST IN DER KLEINSTEN HÜTTE“ geändert.
  • Ja da sieht man mal wieder wie die Wellis ihr Sozialleben ausleben. :suess: Du hast ja nicht alles gesehen, was passiert ist. :kopfkratz::rollauge: Wir lassen uns auch immer mal wieder überraschen von den Verhaltensweisen und den Zusammenhängen bei unseren Vögeln. Auch wer, wann der Chef oder Chefin ist merkt unser einer manchmal gar nicht so schnell wie sich das entwickelt. Durch irgendwelches Ereignisse, die anderen rufen oder Verluste eines Mitglieds der Gruppe oder wenn dann mal einer abgestürzt ist, merken wir erst mal den Zusammenhalt und wer der "Sozialwelli" des Schwarms ist. :daumen: Bei uns schlafen die Olivia und die Knirschi immer in einer Voliere, die besonders auf die Ansprüche eingerichtet ist alleine. Dabei könnten auch noch andere dort schlafen, nein sie knubbeln sich mit 8 Wellis immer in der anderen Voliere, die genauso groß ist. Wir sind dann immer sehr erstaunt, wenn wir dann feststellen, wenn Olivia herunterfällt :help: und alle rufen uns, damit ich dann ihr helfen. Sie kann ja auch nicht fliegen sowie, wenn die Chefin, die älteste Flügellose Knirschi mal wieder irgendwo hängt und Klimmzüge macht. :troest::respekt:

  • Das hast Du gut beobachtet. Unsere Wellis suchen sich aus, mit wem sie ihre Unterkunft teilen möchten. Da spielt die Größe der Behausung zeitweise eine untergeordnete Rolle. Wellis sind zudem sehr soziale Tiere und sie kapieren recht schnell, wie nützlich wir Felos sein können. :daumen:

    Auf der anderen Seite unterstützen sie unsere Bemühungen auch manchmal. Ich erinnere mich an die Aktionen meines ursprünglichen Schwarms. Der Coco war morgens der Erste, der raus kam und der Letzte, der raus war und nicht rein wollte in die Voliere. Schwarmchefin Daisy hat ihn dann jedes Mal in die Voliere gelockt, wenn die Schlafenszeit nahte. :girlflagge: Ottilie ist da genau anders drauf. Passt ihr ein Artgenosse nicht in den Kram, wird er kurzerhand aus der Voliere geschubst. :motz: Wenn Bonnie doch wieder mal vergisst, dass sie nicht fliegen kann und auf den Boden plumpst, fliegt Rübe ganz aufgeregt über meinen Kopf hinweg, bis ich ihr schließlich helfe. Jetzt habe ich vor einigen Tagen aber zufällig gesehen, dass Madame sehr wohl selbständig bis zum Volierendach hochklettern kann. :suess:

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