Schnabelpflege

  • Hallo,


    gehört habe ich schon, dass Wellis zur Schnabelpflege entweder einen Stein oder eine Sepiaschale benötigen.


    Jetzt habe ich aber auch von Muschelgrit gehört.

    Bietet Muschelgrit den selben Effekt und wären die anderen beiden Sachen dann hinfällig?


    Momentan hat sie einen Stein im Käfig, aber der muss ja Montag dann raus. Muschelgrit hätte ich da, anderen Ersatz noch nicht.


    Ich frage zum einen, weil ich mein Wissen erweitern möchte und zum anderen geht es gerade ganz schön ins Geld, da ich mittlerweile schon ca 60€ ausgegeben habe und da noch die TA-Kosten dazu kommen und neue Sitzstangen, Näpfe, Tränken & Co.

    Bitte nicht falsch verstehen. Knausrig bin ich nicht, mache das gerne für die Maus, aber das Budget wird langsam knapp.


    LG

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    anfangs kommt schon so einiges zusammen, das stimmt.


    Schnabelpflege heißt eigentlich, dass sich Wellensittiche ihren Schnabel an etwas hartem und rauem wetzen, so bleibt er in Form.


    Dafür nutzen die Wellensittiche in der Natur auch Äste von Bäumen. Ein Schnabelwetzstein ist nichts anderes als ein Mineralblock, er erfüllt sozusagen zwei Aufgaben, der Wellensittich nimmt darüber wichtige Mineralstoffe auf und gleichzeitig durch das Bearbeiten des Steins wird der Schnabel gepflegt.


    Muschelgrit ist lose Ware, dieser wird als Verdauungshilfe oftmals in extra Näpfe angeboten, aber hier muss man vorsichtig sein. Solange die Wellensittiche nur ab und zu davon nehmen, ist das okay, wenn sie übermäßig Grit fressen, stimmt oft etwas nicht.


    Ich habe im Käfig einen sogenannten Natmin-Stein hängen, (den kleinen) das ist ein Gritstein, die Gritkörnchen sind zu einem harten Block zusammengepresst. Da können sich die Wellensittiche dann selbst bedienen. Den bekommt man soviel ich weiß auch bei der Körnerbude. Zusätzlich noch einen rosa Mineralstein, auch hier wird gewetzt und ab und zu etwas von den Mineralien aufgenommen. Wichtig sind Kalzium und Magnesium und als Spurenelement auch Jod und diverse andere.

  • Hey,


    sie hat sich heute zum ersten Mal richtig geputzt (was ich gesehen habe natürlich), also nicht nur so an der Brust ein bissl, sondern auch am Hintern geputzt. Besonders süß fand ich, wie sie Schwanzfedern geputzt hat.


    Das mitgegebene Futter von der Nachbarin hat bis heute gereicht, da war Grit mit untergemischt und so wie ich gesehen habe, frisst sie das auch.


    Am zweiten oder dritten Tag ist mir aufgefallen, dass die "dunklen" Schwanzfedern nicht nur dreckig sind, sondern auch dass ihr mal etwas am Hintern klebt. Hatte erst gedacht, das habe mit dem Stress zu tun oder weil sie nicht das richtige draußen gefunden hat.

    Leider ist das immer noch, aber nicht ganz so übel wie am Anfang.


    Ihr Kot sieht eigentlich eher aus, wie hier unter normal aufgeführt, allerdings saugt das Küchentuch noch eine Flüssigkeit auf, wie unter Leberschäden aufgeführt.


    Soll ich morgen vorsorglich auch noch die Küchentücher mit dem Kot zum TA nehmen?


    Die Kleine tut mir echt leid, da sie echt krank zu sein scheint, aber sie scheint auch recht munter zu sein, da sie frisst und jeden Tag immer mehr auftaut und mehr putzt etc. Sie macht auch ab und zu mal diese "Wohlfühlgeräusche" mit dem Schnabel und sitzt auch mal nur auf einem Bein (wechselt sich ab).


    Dennoch hoffe ich, dass man ihr noch helfen kann. ?

  • Zu dem Grit habe ich auch eine Frage: Was ist denn wenn der Magen voll ist mit dem Grit?

    Scheidet der Vogel auch wieder etwas aus davon?

    Oder kann das auch zu viel sein?

    Das ist doch bestimmt auch schwer?

    Sorry, wenn das dumme Fragen sind, aber mich beschäftigt das sehr.

    • Offizieller Beitrag

    Gut, dass du nachfragst! Nein, ein Zuviel wird kaum noch ausgeschieden, da es Magen- und Darmausgänge verschließen kann. Das nennt man Sandmagen. Im schlimmsten Fall kann das dazu führen, dass der Vogel verhungert.


    In den Foren wird überall von allen Seiten das Anbieten von Grit propagiert. Die meisten plappern auch nur nach, was andere irgendwann als das Nonplus-Ultra hingestellt haben. Das hat dazu geführt, dass ohne Nachzufragen Grit in loser Form täglich angeboten wird.

    Diese Aspekte werden leider immer wieder außer Acht gelassen:

    Der Wellensittich benötigt nicht soviel Grit, wie anscheinend immer wieder behauptet wird.

    Ein gesunder Wellensittich frisst kaum / nur sehr wenig Grit. Er hört nach wenigen Körnchen auf, ein kranker Wellensittich dagegen frisst weiter und überlastet damit sein Verdauungssystem.


    Wenn man Grit und Sand lose anbietet, sollte man seine Wellensittiche immer gut beobachten, wie oft sie davon naschen. Das ist oft ein Indikator, ob eine Störung / verdeckte Krankheit vorliegt.


    Hier in diesem Beitrag erfährst du etwas über das Gritproblem:


    https://www.sittiche.de/ernaehrung_grit.htm

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