Tagebuch - Mic

  • Hallo Zusammen,


    ich habe meine Wellis jetzt seit genau 2 Wochen und möchte euch berichten, wie sich das bei uns abspielt. Dazu müsst ihr wissen, dass das meine ersten Wellensittiche sind und ich dementsprechend noch wenig Erfahrung habe.


    Ich möchte dass es meine Wellis so gut wie möglich bei mir haben, deswegen möchte ich euch bitten mir eine Nachricht zu schreiben, wenn ihr anhand meiner Berichte und Fotos feststellt, dass irgendetwas nicht so gut für die Vögel ist.


    Vorwort:

    Ich wohne jetzt seit Februar in meiner neuen Wohnung und ohne Haustier war es hier doch sehr einsam. Deswegen habe ich mir überlegt ein Haustier anzuschaffen, nur welches. Als erstes viel mir eine Katze ein, da ich schon bei meinen Eltern 2 Katzen hatte. Da meine Wohnung aber direkt an einer Hauptstrasse liegt wäre nur eine Wohnungskatze in Frage gekommen und das finde ich nicht artgerecht. Danach habe ich an Ratten gedacht, aber die leben nur 2 Jahre lang und können ziehmlich viel Kaputt machen, Löcher in Schränke nagen, Tapeten und Teppiche zerstören usw.
    Schließlich bin ich auf den Vogel gekommen, als ich ganz klein war hatten wir schon mal Wellensittiche, aber damals haben sich noch meine Eltern um die Kleinen gekümmert. Ich habe mich also erstmal schlau gelesen, was die Tiere so alles brauchen und wollte dann alles im Urlaub organisieren.


    Montag, 17.06.2013: Organisiation
    Endlich war Urlaubsanfang, ich bin also losgefahren um den Käfig usw. zu organisieren. Ich bin also nach Delmenhorst gefahren, ich wusste dass es da auch ein Tierheim gibt und wollte schon mal schauen ob sie Wellis haben, und bin dort in die Zoohandlung gefahren. Dort kam auch gleich eine nette Verkäuferin auf mich zu und hat mich sehr gut beraten. Ich hatte ja schon gelesen, worauf ich achten musste und somit schon ein wenig Vorahnung. Die Verkäuferin hat mir gleich den breitesten Käfig den sie hatten empfohlen und meinte noch, dass das die mindestgröße für 2 Wellis sei (80cm Breite). Desweiteren hat sie mir von Futter mit viel Honig abgeraten und das ich darauf achten muss, dass im Vogelsand auch Gritt mit drin ist. Sie hat mich auch darauf hingewiesen, dass ich die Plastikstangen am besten mit Ästen aus dem Wald austauschen sollte. Ich war also schon mal begeistert, dass ich so eine gute Beratung bekommen habeS chließlich hört man immer wieder von schlechten Beratungen in Zoohandlungen.
    Anschließend bin ich zum Tierheim gefahren, hier wurde ich jedoch enttäuscht. Sie hatten nur Katzen und Hunde und wussten nicht mal, wo ich in der Nähe an Wellis ran kommen könnte, außer einer Zoohandlung. Zuhause habe ich dann noch einmal nach gegooglet und eine Zooauffangstation in Höhlingen gefunden. Ich also gleich angerufen und nachgefragt. Die hatten Wellis, aber leider konnte ich die erst am Samstag besichtigen. Ich war ein wenig enttäuscht, aber ich wollte erst den Vögeln aus der Auffangstation eine Chance geben, bevor ich zum Züchter oder Zoohandlung gehe. Also habe ich gewartet.

  • Samstag der 22.06.2013: Erster Kontakt
    Endlich war es soweit und ich konnte die Wellensittiche in der Vogelstation anschauen. Die Woche über habe ich den Käfig so gut ich konnte und wusste vorbereitet, ich habe Äste aus dem Wald geholt, auf den Bodenschalen Vogelsand ausgestreut und die Näpfe habe ich schon mal mit Futter und Wasser gefüllt.
    Die Auswahl in der Vogelstation war groß und es gab sie in den verschiedensten Farben. Alle haben ein schweres Schiksal gehabt, wurde mir gesagt. Ein paar kamen aus einer 60m2 Wohnung, wo über 100 Vögel gelebt haben sollten. Der Halter hat sie immer nur gefüttert und sie machen lassen, schon traurig sowas.
    Letztendlich habe ich mich für einen Hellblauen und einen Grünen entschieden. Sie sollten Tristan (blau) und Lorenzo (grüne) heißen.
    Leider konnte ich sie erst am nächsten Tag abholen, weil sie Nachts gefangen werden sollten um ihnen weniger Stress auszusetzen.

  • Sonntag der 23.06.2013: Der erste Tag


    Gegen 11 Uhr konnte ich meine beiden neuen Mitbewohner endlich abholen. Die Vögel wurden wie geplant in der Nacht gefangen und wurden übergangsweise in einen Käfig gesteckt. Jetzt mussten die Armen nochmal gefangen werden, Tristan hat sich ziehmlich gewehrt und hat den Mann in den Finger gebissen. Die Transportbox habe ich mit einem Tuch abgedeckt und die 10 Minütige Fahrt nach Hause haben sie gut überstanden.
    Jetzt musste ich sie nur noch in den Käfig bekommen, ohne dass sie Flüchteten. Ich habe die Transportbox direkt vor dem Käfig gehalten, aber die Vögel wollten nicht raus. Ich habe sie schräger gehalten und noch ein wenig gewartet, bis sie dann doch in den Käfig sprangen.
    Den Rest des Tages habe ich sie in Ruhe gelassen und ab und zu beobachtet. Gegen 14 Uhr hat Lorenzo einen Erkundungsversuch gestartet, der erste Satz ging auf die Schaukel, die daraufhin wild hin und her schwang. Lorenzo konnte sich kaum festhalten und stürzte schließlich ab, danach sprang er zurück zu Tristan und das wars dann auch erstmal wieder.
    Erst gegen Abend wurden sie dann aktiv und haben den Käfig erkundet. Die Kolbenhirse haben sie sofort angenommen. Abends habe ich ihnen dann noch ein schwaches Nachtlicht angelassen.


  • Montag der 24.06.2013: Große Angst



    Die Zwei wurden schon munterer, Lorenzo erzählt viel, aber Tristan sagt garnichts und hat immer ein Auge auf mich. Lorenzo liebt es anscheinend von einem Ast zum anderen zu fliegen (springen). Tristan hingegen klettert lieber am Käfiggitter entlang und scheint dabei enge Lücken zu lieben, er zwängt sich überall durch, vielleicht sucht er schon Fluchtmöglichkeiten, falls ihn wieder die Böse Hand greifen will ;) .
    Als ich Morgens das Futter und Wasser nachfüllen wollte sind sie sehr panisch von einer Ecke des Käfigs zur anderen geflogen, obwohl ich mich so langsam wie möglich bewegt habe. Später habe ich mich noch ein paar mal Versucht zu nähern, sobald die Beiden zurückgingen, oder wild hin und her sprangen bin ich wieder langsam zurück gegangen. Näher als ein Meter kam ich nicht an den Käfig heran :( .
    Das wird wohl noch viel Gedult erfordern.

  • Dienstag der 25.06.2013: Misstrauische Blicke


    So langsam gewöhnen sich die Beiden an mich, ich kann mich schon bis an den Käfig nähern solange ich die Hände hinter dem Rücken halte. Beim morgentlichen Füttern war natürlich wieder Panik angesagt. Trotzdem habe ich ihnen Möhre und Gurke in einem Futternapf in den Käfig gestellt.
    Heute flog auch Tristan von Ast zu Ast, aber er redet immer noch nicht. Lorenzo hingegen ist ein Plappermaul und er meckert eindauernd mit mir:motz:. Aber was soll ich erwarten, schließlich habe ich die Beiden aus einer großen Voliere, wo sie viele Freunde hatten, herausgerissen und in einen klein 80x50x70 cm kleinen Käfig gesteckt. Wer würde da nicht Meckern.
    Ich werde den Beiden wohl eine Voliere bauen müssen, der Käfig ist schon ein wenig klein, wenn ich sehe wie sie immer von Ast zu Ast springen, vielleicht sollte ich sie ihnen auch schon früher den Freiflug schenken. Geplant war ja erst nach 7 Tagen.
    Also habe ich mich im Forum informiert und da viele von euch der Meinung waren, dass man die auch schon früher frei fliegen lassen kann, habe ich schon mal zwei Anflugstationen gebaut, damit sie morgen fliegen können :D .
    Die Fotos die ich bisher gemacht habe sind leider nichts geworden. Im Zimmer ist es einfach zu dunkel und wenn ich mich mit der Kamera nähere wurden die Zwei panisch, da sie die Hand gesehen hatten. Ich brauche einen besseren Fotoapparat!

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