Wenn ein Vögelchen verstirbt

  • Hallo zusammen,


    bestimmt kennt Ihr das auch: Da lebt man tagtäglich mit seinen gefiederten Freunden zusammen, erfreut sich an ihren Späßen und ihrer Gesellschaft - und dann heißt es unerwartet Abschied nehmen. Oder Ihr wisst, dass Eure Lieblinge /Euer Liebling schon länger krank ist - und wahrscheinlich nicht überleben wird. Wie aber verhaltet Ihr Euch dann? Was macht das mit Euch?
    Ich musste jetzt im Abstand von 1 Monat meine süße Sina und heute meinen langjährigen, treuen Freund Flocki gehen lassen (ich habe beide aufgrund von irreparablen Nierentumoren - beide Tiere hatten das- einschläfern lassen).
    Nichts ist mehr so, wie vorher...auch für den Rest meiner Vögelchen.
    Man vermisst einen guten Freund. Aber im Laufe der Zeit (am Anfang habe ich noch 5 Wochen später geweint...ab und zu) lernt man damit zu leben.
    Ich für mich, habe einen Weg gefunden, damit umzugehen....zu sagen "Ja, ich liebe Dich, kleiner Vogel. Und deshalb will ich auch nicht, dass Du so leidest. Ich gebe Dich frei, ich lasse Dich gehen...auf dass Du keine Schmerzen mehr hast. Das ist meine Art zu zeigen, dass ich Dich liebe!" Und es geht mir besser damit. Ich lasse los...


    Liebe Grüße,


    Wellilove

    In Erinnerung an meine geliebten Wellis: Pucki, Vicki, Amadeus aus früher Kindheit;

    Monty, Minja, Diva, Sir Philipp und Konfuzius, Sina, Flocki und Sunny aus heutiger Zeit.

    R.I.P. meine Süßen!

    • Offizieller Beitrag

    Mein Beileid zu deinem kürzlichen Verlust.


    Mir geht es ähnlich. Ich kämpfe um die Gesundheit und das Leben eines kränklichen Wellis, wenn ich das Gefühl habe, er schafft es nicht, sage ich ihm: "Wenn du möchtest, darfst du gehen. Es ist deine Entscheidung."


    Das Schlimme ist die Zeit, in der sie offensichtlich krank sind und gar nichts hilft, dann kommt bei mir so eine Art Aktionismus auf. Auch am Tag, an dem der Welli stirbt, putze ich und räume auf, mache dann ein Kästchen fertig, welches ich auspolstere und lege ihn da hinein mit ein paar Beilagen (Lieblings-Spielzeug und Kolbenhirse). Das Kästchen stelle ich dann im Schlafzimmer hin und lasse den Deckel noch offen. Dann am nächsten Tag ist dann meistens die Beerdigung und ich schließe den Deckel und versiegle das Kästchen und er wird dann im Beet im Garten beerdigt.


    Danach schreibe ich in einem Heft ein paar Worte - eigentlich sind es mehrere Seiten - über ihn. Klar, trauere ich noch eine zeitlang, aber diese Rituale helfen mir sehr. Das Vermissen und traurige Momente kommen im Laufe der Zeit immer mal wieder hoch. Sie haben mir alle sehr viel bedeutet und jeder hat einen Platz in meinem Herzen und ich kann in den Heften immer mal wieder nachlesen, wie alles war, wie sie so waren etc.

  • Hallo Wonder,


    vielen Dank.


    Deine Rituale finde ich auch sehr schön. Es hilft einem, über den Verlust hinweg. Aber meine verbliebenen Tiere, besonders Flockis Weibchen, ist irgendwie - anders im Verhalten. Ich denke, sie vermisst ihren treuen Partner. Klar, sie hat jetzt noch unseren Hui Blue und Lilly, aber im Grunde sind beide noch "halbe Kinder, Jugendliche", Sina ist 5 1/2. Es wundert mich aber, dass die Weibchen sich untereinander relativ gut verstehen. Ab und zu schnäbelt Hui auch mal mit Sunny, aber die ist dann meist so irritiert, dass sie ihn weghackt. Dann lässt sie es aber auch wieder zu. Aber Hui ist eigentlich mit Lilly zusammen.
    Ich suche daher nach einem älteren Männchen, damit der Ausgleich wieder da ist. Er sollte so zwischen 4 und 6 Jahre alt sein.


    Ich hatte meinen toten Flocki noch auf meiner Hand. Er lag ganz weich und friedlich darin. Dann habe ich ihn noch einmal den anderen gezeigt, ihn auf die Voli gelegt, damit sie sich verabschieden können. Am nächsten Tag haben wir ihn bei unseren anderen Lieblingen begraben. ;( Ich fühle, dass ich das Richtige getan habe.


    Dir und Deinen Federbällchen auch alles Gute und hoffentlich bis bald,


    Wellilove

    In Erinnerung an meine geliebten Wellis: Pucki, Vicki, Amadeus aus früher Kindheit;

    Monty, Minja, Diva, Sir Philipp und Konfuzius, Sina, Flocki und Sunny aus heutiger Zeit.

    R.I.P. meine Süßen!

  • Wir haben am Freitag unseren Flecki verloren. Er hatte schon seit Jahren unregelmäßig Krampfanfälle wenn er sich richtig doll aufgeregt hat (Epilepsie). In den letzten 2 Wochen war er recht kurzatmig und wollte auch nichtmehr fliegen. Er hat noch normal gefressen, sich geputzt und hat mit Köpfchen auf dem Rücken geschlafen. Aber man spürte dass etwas nicht stimmt. Ich denke es war ein Tumor der ihm auf die Lunge gedrückt hat. Aus meiner Erfahrung heraus war mir schnell klar dass man da nichtsmehr machen kann. Solange er sich nicht quält, habe ich ihn aber in Ruhe gelassen. Die Fahrt zum Tierarzt hätte ihm sicher wieder Krampfanfälle beschert die ihn vermutlich das Leben gekostet hätten. Am Freitag ist er dann von der Stange geplumpst (Krampf im Beinchen). Er saß auf dem Boden und wollte wieder nach oben. Er schaffte es wegen dem Krampf aber nicht. Unsere Tochter wollte ihm helfen aber er verzog sich in eine Ecke. Als er wieder herauskam, ist er noch 1-2 Schritte gelaufen, legte sich auf den Boden und dann ging alles ganz schnell. Er entspannte sich und als ich dazukam, war schon alles vorbei. Die übrigen 3 waren so erschrocken über seinen Abgang dass sie erstmal losgeflogen sind und dann ganz irritiert geschaut haben. Ich bin froh dass ich ihn bis zum Schluß bei seinen Freunden gelassen habe und er nicht lange leiden musste. Er liegt jetzt auch in unserem Garten bei den anderen gefiederten Genossen

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